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Nun ist der neue kleine Hund in seinem neuen Zuhause angekommen und das fischgebackene Herrchen weiß gar nicht so richtig, wie man hinsichtlich der Erziehung des Hundes vorgehen sollte. Erstmal ist man viel zu sehr mit der Freude über den Kauf und dem lebendigen Welpen selst abgelenkt. Doch schon bald wird sich zeigen, dass es notwendig wird die richtigen Schritte in der Erziehung zu sehen. Um die Angst vor dem Prozess der Welpenerziehung zu nehmen, trage ich hier die wichtigsten Punkte zusammen! Wichtig ist vor allem: Immer dran bleiben und beharrlich wiederholen bis es der Hund verinnerlicht hat.

 

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Hundeverhalten zu Hause

Schon der kleine Welpe muss sich an die Rangordnung im Haus gewöhnen: Es gibt das Herrchen und weitere Mitglieder im Rudel. Er hat sich ganz unten einzuordnen.
Daher sollte der Hund niemals auf der Couch oder im Bett liegen, sondern einen eigenen Schlafplatz haben. Andernfalls ist die klare Hierarchie gestört und der Hund nimmt seinen Besitzer nicht mehr ganz so ernst. Stellen sie ihrem Welpen direkt ein Körbchen oder eine Schlafdecke zur Verfügung und bringen sie ihn immer wieder dort hin zurück.
Hunden ist es in die Wiege gelegt in einem Rudel zu leben und einem sogenannten Leitwolf zu folgen. Diesem, also dem Herrchen stehen dann auch besondere Plätze, die nicht vom Hund belagert werden zur Verfügung.
Genau diese Rangordnung kommt auch zum tragen wenn es zum Essen kommt. In jedem Fall sollte zuerst das Herrchen essen und dann der Welpe. Selbst wenn er dann natürlich viel um sein Fressen betteln wird, sollte man dennoch konsequent bleiben. Andernfalls sieht sich der Hund in der Rangordnung über seinem Besitzer.
Auch bei der grundsätzlichen Begrüßung bei der Heimkehr, sollten zuerst andere Familienmitglieder begrüßt werden und zum Schluss erst der Hund.

  • Gewöhnung an Rangordnung im Haus
  • Herrchen in der Hierarchie ganz oben
  • eigener Schlafplatz für den Welpen
  • Fütterung nachdem Herrchen gegessen hat
  • Begrüßung anderer Familienmitglieder vor dem Hund

 

Zerstörungstrieb bremsen

Schnell ist es passiert: Man hat den kleinen Hund aus den Augen gelassen und schon hat er Einrichtungsgegenstände, Schuhe oder andere wertvolle Gegenstände angeknabbert. Der Welpe macht das nicht absichtlich, ihm fehlt es bei diesem Verhalten einfach an Beschäftigung. Daher sollte man sich vor allem zu beginn stets mit dem Welpen beschäftigen und ihn nicht aus den Augen lassen. Es muss ein gesundes Mittelmaß zwischen Zeitnehmen und Verhätcheln gefunden werden, der Hund sollte nicht denken, dass die gesamte Aufmerksamkeit stets ihm gehört.
Man sollte den Hund also mit anderem Spielzeug beschäftigen und Bereiche im Haus mit Zäunen abstecken, damit die eigenen, wertvollen Sachen überdauern!
Nach und nach kann der Aktionsradius des Hundes erweitert werden und der Welpe an das Alleinsein gewöhnt werden. Es ist auf jeden Fall davon abzusehen, den Hund mit einem großen Ritual zu verabschieden. Wird er dann noch mit Hundelecker entlassen, wird er aus diesem Verhalten Profit schlagen und besonders leiden, wenn das Herrchen gehen möchte. Besser ist es, wenn man einfach weggeht.

  • Wichtige Gegenstände wegstellen
  • Aktionsradius des Welpen eingrenzen
  • Viel, aber nicht die gesamte Zeit mit Hund verbringen
  • Keine großen Rituale beim Abschied

 

Stubenreinheit

Um den kleinen Welpen möglichst schnell stubenrein zu bekommen, muss man vor allem Geduld mitbringen. Schließlich kann der Welpe seine Blase erst nach ein paar Wochen gut selbstständig kontrollieren. Unabdingbar ist es daher, dass man den kleinen Hund stets im Blick behält und die Voranzeichen deutet. Meistens wird der Hund unruhig, blickt Richtung Tür und macht auffällige jammernde Geräusche. In diesen Fällen muss der Welpe direkt raus! Anhaltspunkte sind auch fixe Tageszeiten wie nach der Fütterung, vor dem Schlafen oder nach dem Spielen.
Das Herrchen sollte im Nachgang den Hund besonders loben und ihm beispielsweise ein Hundeleckerli gönnen.
Durch das Bestrafen des kleinen Hundes, wenn er einmal die Blase nicht halten konnte, wird die Erziehung des Welpen verkehrt, da der Hund in keinster Weise sein zurückliegendes Fehlverhalten mit dem Tadel in Verbindung bringen kann.

  • Geduld mitbringen
  • Anzeichen des Welpen deuten
  • Feste Zeitpunkte am Tag einhalten
  • bei Erfolg besonders stark loben
  • nicht im Nachhinein beschimpfen oder Gewalt anwenden

 

Laufen an der Leine

Damit sich der Hund schnell und zuverlässig ein Spazieren an der Leine gewöhnt, sollte man anfangs besonders elastische Leinen oder Geschirre für die Brust des Welpen einsetzen. Auch ein weites Halsband lässt dem jungen Hund mehr Spielraum beim Gewöhnen.
Der Hund kann sich gut an das Laufen an der Leine anpassen, wenn er eine positive Erfahrung damit verbindet. Ein guter Zeitpunkt zum Anlegen von Halsband und Leine ist der direkt vor der Fütterung. Darüber hinaus lernt der Hund dann den Tagesrhythmus besser kennen.
Während des Spaziergangs sollte klar sein, dass der Hundehalter das Sagen hat und nicht zu sehr vom Welpen beeinflusst werden sollte.
Falls der junge Hund unsicher ist und sich nicht hinaus traut, kann man ihn mit Spielsachen oder Leckerli anlocken und für erste Schritte loben. Man sollte bereit sein etwas Geduld mitzubringen und den Hund nicht zur nächsten Grünfläche tragen. Der Hund muss sich nunmal genauso an seine Stellung in der Familie wie auch an seine Umwelt gewöhnen.
Andersherum sollte der Halter bei einem ungestümen Welpen, der die ganze Zeit an der Leine zieht oder beißt sollte, auch standhaft bleiben. Auf jeden Fall muss der Hund klar spüren, dass er nicht das Sagen hat. Mit einem entschiedenen Aus oder Pfui muss der Welpe zurecht gewiesen werden.

  • Elastische Leine oder Geschirr für die Brust
  • Positive Verknüpfung mit Spaziergang herstellen
  • Leine und Halsband vor dem Füttern anlegen
  • Geduld mitbringen
  • Welpen mit Leckerli oder Spielzeug locken wenn er sich nicht traut
  • nicht tragen
  • Wilden jungen Hund zurecht weisen

 

Gewöhnung an den Rufnamen

Von Anfang an sollte der Hund mit seinem Namen gerufen werden, auf den sich die Familie vorher geeinigt hat. Dieser Name sollte stets wiederholt werden wenn sich der Hund nähert oder was gutes gemacht hat. Durch überschwängliches Loben kann sich der Hund den Rufnamen besser merken. Daher sollte der Name für den Hund nicht negativ konnotiert sein. Wenn der Welpe etwas falsch gemacht haben sollte, muss der Halter mit klarem Pfui oder Nein reagieren.
Bevor der Hund draußen unangeleint herum laufen kann, sollte das Rufen im eigenen Haus oder Garten geübt werden. Hier geht es auch wieder darum, dass der Hund mit seinem Namen etwas Positives verbindet. Dabei hilft natürlich immer etwas leckeres zu fressen. Nach und nach wird sich der Welpe an seinen Namen gewöhnen und sich ranrufen lassen. Für eine bessere Kommunikation sollte man leicht in die Hocke gehen, damit sich der Welpe nicht anfangs eingeschüchtert fühlt.

  • An den Rufnahmen durch wiederholen gewöhnen
  • Namen positiv konnotieren
  • Rufen im Haus oder Garten üben
  • mit Loben und Leckeli verfestigen
  • in der Hocke, auf einer Ebene mit Welpen kommunizieren

 

Hören auf Kommandos

Im selben Zusammenhang wie das Gewöhnen an den Rufnamen können auch kleine Kommandos verinnerlicht werden. Zusätzlich zur stetigen Wiederholung können auch die Hand oder ein Finger eingesetzt werden, um dem Kommando Nachdruck zu verleihen. Wiedereinmal wird’s sich bei der Einübung von Kommandos wie Sitz oder Platz Beharrlichkeit mit großem Lob als erfolgreich erweisen. Dennoch sollte man den eigenen Hund nicht zu sehr mit Hundelecker verwöhnen.
In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass der Hund die Laute des Wortes mit der Aktion verknüpft. Der Hund kann sich das Kommando erst einprägen wenn seine Aktion mit dem Wort zeitlich einhergeht. Wird der Befehl nur vorher wiederholt, fehlt dem Hund der Zusammenhang.
Sollte der Hund besonders gierig oder nervig sein, muss der Hundehalter entschieden kontern.

  • Ähnlich wie das Anlernen des Rufnamen
  • stete Wiederholung mit Einsatz zusätzlicher Gesten
  • Loben und Leckerli
  • Einprägung durch zeitlich Abstimmung von Aktion und Wort
  • Beharrlich und streng bleiben
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Kommentare

Nicole Büscher 14. Juni 2016 um 20:02

Sorry, das ich hier widersprechen muß was den „Leitwolf“ und das „Herrchen“ angeht,
es gibt für den Hund tatsächlich eine Person die er als Führungsperson respektiert,
diese muß aber nicht unbedingt männlich sein,

Das kann ich als Frau aus eigener Erfahrung betätigen…
als Paar hatten wir einen Hund (der mittlerweile leider verstorben ist)
da mein Freund aber nicht viel damit am Hut hatte und ich schon immer der
begeisterte Hundefan war, hat sich der Hund mehr an meiner Person orientiert…
was nicht heißt das ich ihm alles habe durchgehen lassen….
aber Belohnung hat sich immer noch als die beste Motivation herausgestellt…

Der Hund wird die Person als „Leitwolf“ respektieren, die sich tatsächlich auch
dementsprechend verdient macht….
und damit meine ich nicht den
„Kasernenton“ oder die „harte Nummer“
den manche „Möchtegern Leitwölfe“ anschneiden….
das habe ich leider des öfteren mitbekommen..

Liebe Männer, wenn Ihr Euch angesprochen fühlt,
das habt Ihr doch nicht wirklich nötig, oder?

lieben Gruß
Nicole Büscher

Antworten

Simon 15. Juni 2016 um 18:39

Hallo Nicole,
vielen Dank für deine Korrektur! :)
Du hast natürlich recht. Die Frau kann natürlich ebenso ein Leitwolf sein.

Viele Grüße


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